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Die Triebfahrzeuge der Deutschen Bahn


Triebfahrzeug-Lexikon



Die Baureihen 201, 202, 204 (ex-DR 110)

Universallok im Dienst

Am 21.04.1997 fährt die 202 342 mit ihrer RB in Pockau ein.


Technische Daten:

Länge über Puffer: 13940*) mm; 14240 mm
Leistung: 736 kW (1000 PS)*); 883 kW²) (1200 PS); 1100 kW³) (1500 PS)
Kraftübertragung: hydraulisch
Anfahrzugkraft: 206 kN; 223²) kN
Dauerzugkraft: 136 kN; 152²) kN
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Dieselmotor: 12KVD21AL u.a.
Gesamtradsatzstand: 9300 mm
Drehgestell-Radsatzstand: 2300 mm
Dienstmasse: 64 t; 60²) t
Baujahre: 1966-78
Hersteller: VEB Lokomotivbau Karl Marx Babelsberg (LKM)
Heizung: Dampfheizkessel
Lackierung: Bordeauxrot (Ursprungsfarbgebung), Orientrot, Verkehrsrot²) ³)
Beschafft: insgesamt 847 Stück
Ausmusterung: Die Baureihe 201 wurde 2000, die Baureihe 202 2001 ausgemustert. Einige wenige 204 sind noch im Dienst der DB

*) nur Baureihe 201; ²) nur Baureihe 202; ³) nur Baureihe 204


Entwicklung und Einsatz:

Analog zu den V100 (211/212) bei der Deutschen Bundesbahn (DB) bestand auch bei der Deutschen Reichsbahn (DR) in der ehemaligen DDR der Bedarf an einer solchen Diesellokomotive, um die Dampflokomotiven ablösen zu können. 1964 lieferte LKM die erste Lokomotive der Baureihe V100, noch mit einem 900-PS-Motor, aus. Im Jahr 1967 begann dann die Serienfertigung dieser Maschinen. Ab 1970 erhielten die Lokomotiven gleich die Computer-Betriebsnummer als Baureihe 110 (ab 1992 als Baureihe 201 einsortiert). Die Lieferung dauerte bis 1978 an. Ab 1981 stand ein stärkerer 883-kW-Dieselmotor zur Verfügung. Insgesamt 494 Lokomotiven erhielten diesen Motor nachträglich eingebaut; diese Loks wurden in die Baureihe 112 und ab 1992 in die Reihe 202 umbenannt. 1984 wurden weitere 63 Lokomotiven mit einem 1104-kW-Motor in die neue Baureihe 114 (ab 1992 Reihe 204) umgerüstet.
Ab 1993 wurden einige 201 in Rangier-Dieselloks der Baureihe 298 umgebaut, von dieser Baureihe 298 sind heute noch alle Loks im Einsatz.


Weitere Bilder dieser Baureihe:

201 875
202 167
202 288



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© Andreas Schäffer 2001, 2002